Ausstellung: „Verlorene Gotteshäuser in der Berliner Mitte“ 11.7.-1.8.2018
Zionskirche, 11. Juli bis 1. August 2018
„St. Nirgendwo! Verlorene Gotteshäuser in der Berliner Mitte“
Die Ausstellung benennt 24 Kirchen und Synagogen im Stadtkern Berlins, die nicht mehr vorhanden sind und deren Spuren im Stadtbild fast völlig gelöscht sind. Auf historischen Großfotos kann man die Bauten erkennen, die Zeugnis von einer über Jahrhunderte gewachsenen geistlichen Metropole ablegen. Fotografische Gegenüberdarstellungen zeigen die historischen Orte heute. In kurzen Texten werden die Baumeister und die Bedeutung der Gotteshäuser gewürdigt, über Kriegszerstörungen und Abrisse berichtet.
Die Berliner Gotteshäuser waren nicht nur zentrale Versammlungsorte der Stadtgesellschaft, sondern zeugten zugleich auch von der regen Zuwanderung, wie z.B. die Böhmische Kirche, die Französische Klosterkirche, die Anglikanische Kirche oder die Alte Synagoge in der Heidereutergasse.
Die Wiederentdeckung Berlins muss mit den wichtigsten Gebäuden beginnen, den Sakralbauten. Die Orte der ehemaligen Gotteshäuser sollen dem Alltag wieder enthoben werden und erneut ihren gebührenden Platz im kollektiven Gedächtnis der Stadt erhalten.
Diese Ausstellung wurde zum ersten Mal im Herbst 2015 in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz gezeigt. Sie weist auf Verluste von Zeugnissen hin, die in der Stadtgeschichte fehlen.
VERNISSAGE
Sonntag, 15. Juli 2018, 11:30 Uhr
AUSSTELLUNG
11. Juli bis 1. August 2018
Öffnungszeiten: Mi bis Sa 13–18 Uhr und So 11:30–17 Uhr, Eintritt frei
Sprengung der Georgenkirche am Alex im Juni 1949 (Foto: Archiv Mitte Berlin)