Ausstellung: „Lacuna“ Christine Keruth 14.11.-27.12.2021
Zionskirche, 14. November bis 27. Dezember 2021
„Lacuna“
Malerei und Silberstiftzeichnung von Christine Keruth
Der Begriff „Lacuna“ bezeichnet den leeren Raum, die Lücke zwischen den materialisierten Formen. Es ist der Ort, an dem keine Substanz abgebildet ist. Der Bildgegenstand wird Betrachtenden mittels materialisierter Farbigkeit auf der Leinwand als anwesend imaginiert. Dabei beabsichtigt die Künstlerin das Hervorheben von Abwesenheit. Dies ermöglicht eine offene Reflexion des Betrachtens.
Der bevorstehende Umbau der Zionskirche ist ein inhaltlicher Bezugspunkt zu Keruths Bildern, wird doch auch hier eine Lücke, ein Leerraum zwischen dem Jetzt und dem Danach entstehen.
Mit ihren sogenannten Silberstiftzeichnungen knüpft sie an die Blütezeit dieser Materialtechnik im 15. Jahrhundert an. Während diese auf grundiertem Papier entstanden, entwickelt die Künstlerin diese Technik weiter und zeichnet mit innovativen Materialien auf einer Leinwand.
Christine Keruth (M.A.) studierte Malerei an der renommierten Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 2017-2019 schuf sie sechs Gemälde für die Innengestaltung der Kirche Baden/Weser. Neben zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen in Museen, Galerien, Kunstvereinen, Klöstern und Kirchen sind ihre Werke weltweit in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten.
2021 hat Christine Keruth an der Philosophischen Fakultät der Universität Potsdam zu dem Thema: die Pietà-Ikonik in der Gegenwartskunst. Modifikation und Innovation einer Bildformel promoviert. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
AUSSTELLUNG
14. November bis 27. Dezember 2021
Öffnungszeiten: Mo bis Sa 14–18 Uhr und So 12–16 Uhr
Eintritt frei